Ursachen

Die haupsächliche Ursache der Parodontitis ist die bakterielle Plaque, ein klebriger, farbloser Film, der sich immer auf den Zahnoberflächen niederschlägt. Im Spalt zwische Zahn- / Wurzeloberfläche entwckelt sich aggressiver Biofilm aus verschiedenen Keimen. Doch auch weitere Faktoren spielen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Zahnfleisches:

Nikotin / Tabak

Wie hinlänglich bekannt ist, gilt Nikotin als besonderes Risiko für Krebs-, Atemwegs- oder Herzerkrankungen und viele andere Krankheiten. Was viele aber nicht wissen: Nikotin und Tabak bedeuten auch ein deutlichs erhöhtes Risiko für die Entstehung und das Fortschreiten der Parodontitis. In vielen Untersuchung wurde deutlich, dass Raucher häufiger an einer Zahnbetterkranlung leiden, dass die Entzündung bei Rauchern einen schnelleren und heftigeren Gewebsverlust auslösen. Und: auch die Behandlungserfolge sind bei einem Nikotingenuss seltener zu erzielen.

Genetische Faktoren

Die medizinische Forschung zeigt uns, dass etwa 30 % der Bevölkerung erbliche Anlagen haben, die das Ausbrechen der Parodontitis begünstigen, Durch spezielle Labortests kann heute dieses individuelle Risiko bei manchen Erkrankungsformen auch in der zahnärztlichen Praxis bestimmt werden. Die Ergebnisse dieser "Gen-Tests" beeinflussen den Erfolg einer Parodontitis-Therapie aber nicht. Auch erblich vorbelastete Patienten können erfolgreich behandelt werden.

Schwangerschaft und Pubertät

Während der Schwangerschaft und der Pubertät erfährt der Körper hormonelle Umstellungen. Diese Veränderungen können viele Auswirkungen auf die unterschiedlichen Organe und Gewebe haben - so auch auf das Zahnfleisch und das Zahnbett. Die Mundschöleimhäute können empfindlichers werden, anschwellen und deutlich heftiger auf die bakteriellen reize der Plaque reagieren. Neue Erkenntnisse lassen darüber hnaus vermuten, dass für schwangere Frauen, die an einer unbehandelten Paorodontitis, einem etwa siebenfach höheren Risiko für eine Frühgeburt oder für ein untergewichtiges Neugeborenes unterliegen.

Stress

Seelische Belastungen spielen offenbar auch eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von Bluthochdruck, Krebserkrankungen und vielen anderen Krankheiten. Stress macht es dem Organismus offensichtlich schwerer, Infektionen - wie auch die Parodonitis abzuwehren oder zu bekämpfen. Die körpereigene Abwehr, das Immunsystem, wird durch den Stress einsgeschränkt.

Medikamente

auch einige Arzneimittel wie Kontrazeptiva (Antibaby-Pille), Anti-Depressiva und manche Hezrmedikamente haben Einfluss auf die Mundgesundheit. Unzureichender Speichelfluss und Zahnfleischwucherungen können die Folge sein.

Knirschen und Pressen

Knirschen und Pressen der Zähne sind Paranktionen, die häufig unbewusst und unbemerkt stattfinden, aber den Zahnhalteapparat ungeöhnlich stark belasten und so die Folgen der Parodontitis verschlimmern.

Ernährung

Fehlen der Nahrung wichtige Bestandteile, kann das körpereigene Abwehrsystem beeinträchtigt werden. Der Organismus wird gegenüber bakteriellen und viralen Infektionen empfänglicher.